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JANUARY 2010

 

Volkstrauertag:

Port Sheridan Cemetery

von Magdalena Ippach

 

Forwarded by American Aid Society, Chicago

 

          Am Sonntag, den 15. November 2009, wurde im Friedhof von Ft. Sheridan eine Gedachtnis Feier fur alle Verstorbenen sowie die neun deutschen Soldaten abgehalten, die dort im Jahre 1944 und 1945, fern von ihrer Heimat ihre letzte Ruhestatte fanden. Die D.A.N.K. Gruppe Chapter Lake County, Illinois, hielt die 30. Feier in Erinnerung an diese Manner ab und legte einen schonen griinen Kranz mit einer gelb-rot-schwarzen Schleife an jedes der neun Graber.

 

          Es war ein kalter, bewolkter und windiger Tag, aber trotzdem fanden sich ca. 120 Personen dort im Friedhof zusammen und gingen in einer Prozession mit den Tragern der Amerikanischen und Deutschen Fahne voraus zu den Grabern. Ein offizieller Kranz aus gelben, und roten Nelken mit einer schwarzen Band Umrandung wurde von Roland Hermann, Vizekonsul vom Konsulat der Bundesrepublik Deutschland, Wolfram Kollacks und Willi Boschat zu der Ruhestatte getragen. Gobi Stein, Prasident von dem Lake County Chapter hieS alle willkommen und gedachte den verstorbenen Soldaten mit ergreifenden Worten. Herr Karl Schmidt las eine Ubersetzung des sinnvollen Gedichtes nDer gate Kamerad," von Ludwig Uhland im Gedachtnis von Otto Alden vor.

 

          Anschliefiend sang der Schleswig-Holsteiner- und der Schwabische Sangerbund die Lieder »Das Morgenrof und ,Der gute Kamerad," begleitet von dem grofisartigen Trompetenspieler Glen Sorgatz, mit seiner unvergesslichen Trompete.

 

          Herr Roland Hermann, Vizekonsul vom Konsulat der Bundesrepublik Deutschland, gedachte den im Kriege Verstorbenen mit sinnvollen Worten sowie auch D.A.N.K. Ehrenprasident Ernst Ott.

          Herr Schmidt stellte einen Cast aus Deutschland vor, Herrn Walter Spahn, der in 1944 - 1945 ein Kriegsgefangener in Ft. Sheridan war und noch einmal Ft. Sheridan sehen wollte.

 

          Darauf folgte die Kranz Niederlegung an jedes Grab von Helga Knauz, Kathleen Behrend, Annelene Storch, Anni Kordas, Maria Thompson, Ingrid Gross, Karin Shaffer, Christa Garcia und Irma Lenz. Reverend Richard Kaske sagte ein Gebet, gefolgt von einem stillen Gedachtnis an Helmut Lenz und die Verstorbenen.

          Glen Sorgatz spielte anschliefiend den Zapfenstreich mit seiner Trompete und die zwei Gesangsvereine sangen ,,Sanctus"von Franz Schubert.

 

          Gobi Stein, D.A.N.K. Chapter Prasident Lake County beendete die Feier mit warmen Worten und bedankte sich bei alien, die an dieser Trauerfeier teilnahmen. Anschliefiend lud sie die Anwesenden fur Kaffee und Kuchen in die American Legion McKinlock Halle, in Lake Forest ein.

 

          Wenn Sie sich jetzt wundern wie Herr Spahn in 1944 nach Ft. Sheridan kam, konnen wir mit dem folgenden Bericht von ihm, in seinen eigenen, subjectiven Worten, wie er es erlebt hat, aushelfen.

 

POW in Ft. Sheridan

October 1944 - March 1945

Erinnerungen an Ft. Sheridan

 

von Walter Spahn

 

 

          Am 21. oder 22. Juni 1944, etwa 2 Wochen nach dem Beginn der Invasion, bin ich etwa 10 km sudlich von Cherbourg, Normandie, in amerikanische Gefangenschaft geraten. Ich war Soldat in einer Fallschirmjagereinheit, die auch in der Nahe von Ste. Mere Eglise in Kampfe verwickelt war. Wir hatten grosse Verluste.

 

          Die Anzahl der Gefangenen wurde immer grofier. Die Amerikaner marschierten mit uns bis an den Strand und eines nachts wurden wir auf Schiffe verladen und nach England transportiert. Dort wurden war untersucht, registriert und fur den Weitertransport in die U.S.A. vorbereitet. Ein US-Truppentransporter brachte uns von Liverpool nach Boston.

 

          Wieder folgten Untersuchungen, die Endausung, und mehrere Impfungen.

Per Zug ging es dann weiter dem Hudson entlang. Bei Einbruch der Dunkelheit sah ich zum 1. Male seit 1939 hell erleuchtete Stadte, und Schiffe die mit vollem Licht fuhren. Fliegeralarm kannte man in den USA ja nicht.

 

          Am nachsten Tag wurden wir ca. 1200 Gefangene in Camp Custer, Michigan, ausgeladen. Dort trafen wir auf andere deutsche Gefangene die gut aussahen und gut genahrt waren. Es machte Ihnen sichtbar Freude uns diinne und ausgehungerte Manner einmal richtig voll zu stopfen.

 

          In Camp Custer wurden wir eingekleidet, erhielten saubere Unterwasche und Toilettenartikel. Abends horte ich zum 1. Male den amerikanischen Zapfenstreich durch eine Lautsprecher Anlage.

 

          Nach etwa 2 Wochen wurde ich in ein Sommerlager nach Hopestone, IL verlegt. Die meisten von uns waren in der Maisernte eingesetzt.   Nach etwa 3 Wochren kam ich mit etwa 100 Mannern nach Camp Grand, IL.   Dort habe ich in einer Konservenfabrik gearbeitet. Nach ein paar Wochen wurden wir nach Ft. Sheridan verlegt.

 

          Ft. Sheridan ist ein sehr altes Militarlager, wo man einfach ein paar Baraken frei gemacht hatte urn ein Gefangenenlager zu errichten.

 

          Ft. Sheridan bestand aus 4 Kompanien ca. 150 - 200 Manner. Jede Kompanie hatte eine eigene Verwaltung und auch eine Kuchenbaracke mit Essbaracke.

 

          Wir waren militarise!! organisiert, militarische Ubungen gab es aber nicht.

 

          Drei mal taglich wurden wir gezahlt. Je nach der Fahigkeit der Zahler war das manchmal eine kurze oft eine langere Angelegenheit. Wir mufiten immer in 5-er Reihen antreten, das wiirde das Zahlen fur die Amerikaner erleichtem.  Drei mal taglich bekamen wir zu essen, sehr gut, schmackhaft und iiberaus ausreichend. Das anderte sich erst als die USA Navy deutschen Boden erreichte und auf Gefangenenlager - spater sogar auf KZ's stiess. Die Rationen wurden wurden stark gekurzt und die Mahlzeiten wurden einfacher. Diese Mafinahmen sind spater wieder eingestellt worden.

 

          Ich wurde den Anstreichern zugestellt und wir strichen einen ehemaligen Motorpool, den man zu einem Separationscenter umgebaut hatte, mit heller Farbe an. Die Arbeit war einfach und wurde von einem deutschen Malermeister geleitet. Die Abende standen uns voll zur Verfiigung. Wir hatten Sportgruppen, einen Lagerchor, eine Kapelle und nicht zu vergessen eine hervorragende Theatergruppe. Die erforderlichen Kostume wurden von deutschen Familien, die in der Nahe wohnten, zur Verfiigung gestellt.

 

          Ganz toll fand ich es, dass Unterrichte geboten wurden. Sprachen, Naturwissenschaften, technische Sparten. Es hat mich immer geargert dass ich nicht verstehen konnte was amerikanische Zivilisten die oft mit uns arbeiteten, gesprochen haben.

 

          Als dann Unterricht in Englisch angeboten wurde, bin ich sofort hingegangen. Danke meines guten musikalischen Gehors hat es nicht sehr lange gedauert bis ich einen Teil der Sprache verstehen konnte. Sogar das selbst reden fiel mir eigentlich leicht. So vergingen die Tage. Ich bin immer wieder einmal einem anderen Arbeitskommando zugewiesen worden und es gab kein Haus oder Building in dem nicht POW's arbeiteten. Ob in der Wascherei, im Waschelager, in den Heizungen, bei Class II und IV (Mobel) im Bettenlager, in Kiichen, oder in Ofnzierunterkunften. Eines Tages passierte ein Unfall in einer Kiiche, ein POW - es handelte sich um Heinz Braune, starb an einem Schadelbasisbruch.

 

          Er wurde mit militarischen Ehren verabschiedet. Pfarrer Schmidt fuhrte die Beerdigung durch. Das war im Lager. Unser Chor stand im FuSballtor und wir sangen ein paar Lieder. Die Gefangenen, die mit auf den Friedhof marschierten, durften fur diesen Anlafi ihre deutsche Uniform anziehen.

 

          Auf dem Friedhof stand eine Ehrenformation amerikanischer Soldaten, die im Laufe der Beerdigung ein Ehrensalut schossen. Ein deutscher Trompeter spielte das Lied vom „ Guten Kameraden".

 

          Der US Lagerkommandant H. Col. Schtiltze, und andere Mitglieder des Stabes nahmen ebenfalls teil. Es war alles in allem - eine ergreifende Trauerfeier. Laut Informationsblatt war der 16. November 1944 der Todestag.

 

 

 

 

 

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