Donauschwaben in den USA

BESUCHSAUTOR-ARTIKLE

JULI 2009

2009 Tag der Donauschwaben in Cleveland

von Karoline Lindenmaier (Hetzel)

     Seit 1960 wird der Tag der Donauschwaben jedes Jahr am zweiten Sonntag im Juni abgehalten.  Es war der 14. Juni 2009 als sich die Mitglieder und Freunde unserer Organisation langsam auf dem Lenaupark einfanden um im vertrauten Kreise diese jährliche Festlichkeit zu begehen.

     Ab 12 Uhr mittags konnte man die wohlschmeckenden Speisen, zubereitet von Chef Steve Weiss und seinen Helferinnen einnehmen.  Es gab wieder Rindergulasch mit Beilagen oder donauschwäbische Bratwurst mit Sauerkraut, dazu konnte man sogar  gleich die frisch gebackenen  Krapfen als Nachtisch geniessen.  Die Donauschwäbische Frauengruppe unter der Leitung von Helga Schlothauer war beim Austeilen der Speisen beschäftigt und ist auch immer bereit beim Aufräumen nach dem Programm mitzuhelfen.

     Die Donauschwäbische Blaskapelle nahm schon zeitig ihre Plätze auf der Bühne ein und spielte mit Leibeskräften unter der Leitung ihres Präsidenten Roger Radke und der Dirigentin Michelle Esper die auch die Lieder vorsingt, zur Unterhaltung.

     Um 2 Uhr nachmittags wurden die mitwirkenden Gruppen aufgefordert sich im Pavillon aufzustellen um zu den Gedenksteinen zu marschieren. Angeführt wurden sie von den Fahnenträgern und dem Vorstand.  Dort fand eine kurze Gedenkfeier statt.  Präsident Franz Rimpf sprach Worte des Gedenkens an unsere Toten, Hilde Hornung las ein Gedicht und Pastor Horst Hoyer der evangelischen Immanuelskirche sprach ein Gebet.  Der Banater Chor unter der Leitung von Cindy Cornett und der Dirigentin Andrea Ball sang “So nimm den meine Hände“, die D.S. Frauengruppe sang zusammen mit der Jugendgruppe das Lied: “Donauschwaben werden wir genannt“ die Jugendlichen legten während des Liedes: “Ich hatt einen Kameraden“ am Gedenkstein einen Kranz und Blumengebinde nieder.

     Anschliessend wurde die Festlichkeit in der Holzerhalle des Deutsch-Amerikanischen Kulturzentrums der Donauschwaben fortgesetzt.  Hilde Hornung, Kulturreferentin des Landesverbandes und Ingrid Dorr 1. Vizepräsidentin und Landesjugendleiterin führten durch das Programm.  Die Hymnen wurden gesungen und Präsident Rimpf sprach herzliche Worte der Begrüssung.  Die Gäste und Ehrengäste wurden namentlich erwähnt, darunter die Ehrenkonsulin der Bundesrepublick Deutschland Frau Diana Thimmig und der Festredner Herr Ed Tullius, Präsident der D.S. Stiftung der USA, der mit seiner Gattin aus Cincinnati, Ohio angereist war.

     Richard Welker, Präsident des Concordia Sportclubs wurde vorgestellt und er konnte mit Stolz die Trophae zeigen, die seine Fussballmannschaft beim Landessportfest der Donauschwaben in Detroit, Michigan vor einigen Wochen als Sieger gewann.

     Von dem neugewählten Landespräsidenten Robert Filippi, der sich mit seiner Frau Elisabeth auf einer Europareise befand kam eine Grussbotschaft die von Ingrid Dorr verlesen wurde.  Dann folgte ein kurzes Programm der Deutschen Sprachschule welches von der Sprachschule selbst ausführlich behandelt wird.

     Herr Tullius erwähnte in seiner Ansprache, dass er sich sehr geehrt fühle an unserem Tag der Donauschwaben die Festrede zu halten.  Er sagte, dass er im Internet nachgeschaut habe um festzustellen ob er etwas finden würde über den Tag der Donauschwaben und war sehr überrascht was er fand.  “Der Tag der Donauschwaben wird in Los Angeles, Kalifornien über viele Staaten der USA bis über Kanada, Europa,  Südamerika und Australien zu verschieden Zeiten gefeiert.“  Überall wo Donauschwaben  eine neue Heimat gefunden haben werden Sitten und Gebräuche unseres Volksstammes gepflegt, meinte er.  Herr Tullius erläuterte die Aufgaben und Ziele der D.S. Stiftung, die besonders die Jugend- und Kindergruppen, sowie die Deutschen Schulen und Sportvereine der D.S. unterstützt.  Er war unserer Organisation in Cleveland sehr dankbar, dass wir eine Verlosung durchführten deren Erlös der Stiftung zugute kommt.  Er meinte, es wäre gut, wenn die Landsleute auch in ihrem Nachlass an die Stiftung denken würden.

     Der Banater Chor sang anschliessend zwei lustige Lieder, die Kindergruppe unter der Leitung von Ingrid Dorr tanzte sich in die Herzen der Zuschauer ein und die Jugendgruppe unter der Leitung von Frau Margot Maurer und Frau Erika Rounds beeindruckte mit ihren zackigen Volkstänzen und mit ihrer grossen Zahl.  Anhaltender Beifall belohnte die strahlenden Gesichter der Jugend, unsere Zukunft!  Die Verlosung fand mehrere glückliche Gewinner, die Ihre Geschenkkörbe dankbar engegennahmen.  Die Blaskapelle spielte nochmals zur Unterhaltung und man sass noch gemütlich beisammen, denn wie es im Volksmund heisst: “So jung kumme mir nimmer zamm!“

Karoline Lindenmaier (Hetzel)