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FEBRUARY 2011
Donauschwaben-Protest
Bei Bundespräsident
Gegen
Tito-Ehrung
Forwarded
by Eduard Grünwald
Liebe Freunde der Donauschwaben,
Die
Kulturstiftung ist geschockt angesichts der Tatsache, dass der Massenmörder
Tito noch immer die höchste bundesdeutsche Auszeichnung innehat.
Deshalb stellte die Donauschwäbische Kulturstiftung gemeinsam mit dem
Bundesverband der Landsmannschaft der Donauschwaben (in Deutschland)
bei Bundespräsident Christian Wulff den Antrag, dem kommunistischen
Diktator diese Ehrung posthum abzuerkennen.
Zur Kenntnis
und zur freien Verwendung unsere Meldung hierzu, die wir seit gestern
auf unserer Internetseite www.kulturstiftung.donauschwaben.net/ unter
„Aktuelles“ eingestellt haben:
Donauschwaben fordern: Wulff soll Tito Verdienstorden aberkennen
„Mit Befremden nahmen die Landsmannschaft der Donauschwaben und die
Donauschwäbische Kulturstiftung zur Kenntnis, dass der einstige
jugoslawische Staatschef Josip Broz Tito noch immer als Träger des höchsten
deutschen Ordens, der Sonderstufe des Großkreuzes, geführt wird.
Deshalb hat der Bundesverband der Landsmannschaft der Donauschwaben
gemeinsam mit der Donauschwäbischen Kulturstiftung bei Bundespräsident
Christian Wulff im Januar 2011 den Antrag gestellt, diese Auszeichnung
posthum abzuerkennen.
Mit Partisanenführer Tito an der
Spitze beschloss der „Antifaschistische Rat der Volksbefreiung
Jugoslawiens“ (AVNOJ) bereits im November 1944, den Deutschen
kollektiv die Bürgerrechte abzuerkennen und sie zu enteignen. Etwa
die Hälfte der Donauschwaben konnte sich durch Flucht dem Zugriff der
Roten Armee und den unmittelbar nachfolgenden Partisanen entziehen.
Die 200 000 Heimatverbliebenen jedoch fielen in die Hände der Tito-Partisanen,
wurden aus ihren Häusern vertrieben und in Massenlager eingewiesen.
Allein in jenen von Herbst 1944 bis März 1948 betriebenen Lagern
mussten über 50 000 donauschwäbische Zivilisten ihr Leben lassen –
vornehmlich Kinder, Frauen und Greise.
In einer Zeit, in der auf dem Gebiet
des ehemaligen Jugoslawiens ständig neue Massengräber mit Opfern des
Tito-Regimes auftauchen, halten es Landsmannschaft und Kulturstiftung
für dringend angebracht, die Tito verliehene Auszeichnung posthum
abzuerkennen. Dem kommunistischen Diktator war die Ehrung 1974 im
Rahmen eines mehrtägigen Staatsbesuches in der Bundesrepublik von
Bundespräsident Gustav Heinemann zuteil geworden.“
Ich möchte außerdem
die Gelegenheit ergreifen, noch einmal auf unsere Veranstaltung
hinzuweisen, die wir am 16. März 2011 (19 Uhr) im Haus des Deutschen
Ostens (Am Lilienberg 5, 81669 München) gemeinsam mit dem VDA (Verband
für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland, Landesverband Bayern)
durchführen. Prof. Dr. Georg Wildmann wird eigens dafür aus Linz
anreisen, Band III vorstellen und über seine Motivation sprechen,
sich nun schon seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Donauschwaben zu
engagieren. Eine einmalige Gelegenheit, den wohl besten Kenner der
donauschwäbischen Geschichte persönlich zu erleben. Es ist keine Übertreibung,
den ehemaligen Hochschullehrer als lebendige Enzyklopädie zu
bezeichnen. Für Fragen und Diskussion besteht im Anschluss an den
Vortrag ausreichend Zeit, der Eintritt ist frei.
Herzliche Grüße
Werner Harasym
Vorsitzender der Donauschwäbischen Kulturstiftung
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