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LITERATURE, MUSIC, AND POETRY

02/24/13

April May June   2011    Volume 6 Number 2

 

ROSMAREIN

Von Christ N. Herr

 

Daheim, in unserem Garten,

Wuchs duftender Rosmarein,

Inmitten von vielen Saaten

Und Sträußen von Immergrün.

Ein Zweig hab’ ich gebrochen,

Als ich aus der Heimat schied.

Ich habe immer daran gerochen,

Wenn es mich weiter, ferner trieb.

 

Das war vor vielen, vielen Jahren,

Als ich jung und glücklich war.

Habe derweil so vieles erfahren

Und wurde älter, Jahr um Jahr.

In der Fremde, in meinem Garten,

Wächst jetzt wieder Rosmarein,

Inmitten von vielen Saaten

Und Sträußen von Immergrün.

Mein Haus erfüllt sein Duft,

In Zeiten von Leid und Freude,

Und es ist, als wäre es Heimatluft,

Die ich atme und rieche noch heute.

Vertrocknet, in einem alten Buche,

Aber liegt der Zweig von daheim.

Und wann immer ich die Heimat suche,

Schau’ ich in dieses Buch hinein.

 

 Nachgeschickt durch Hilde Hornung

 

 

 

 

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MARCH 2011

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OSTERGLOCKEN

Forwarded by United Donauschwaben Milwaukee

Osterglocken

(Easter Bells)

Hör’ die Glocken läuten

Hear the bells ring

Neues Aufersteh’n!

New arrival!

Wintermüde Fluren

Winter weary fields

Tragen Lenzesspuren —

Carry traces of Spring —

Hast Du’s nicht geseh’n.

Did you not see it?

Hör’ die Glocken läuten

Hear the bells ring

Auf dein Herze weit!

Across your heart!

Da, vor deiner Schwelle

There, upon your threshold

Steht die sonnenhelle

Stands the sun’s brightness

Auferstehungseit!

Time of revival!

Hör’ die Glocken läuten

Hear the bells ring

Rufen Allen zu

Calling to everyone

Die so glauben streue

Those who truly believe

Leben seigt aufs Neue,

Live to conquer the new,

Aufersteh’ auch du!

Revive also you!

 Written by Elizabeth Lotz

Submitted by Maria Abt

Translated by Erika Hutz

 

 

 

 

DIE ERSTEN SIEDLER

Von Klaus Günther

 

Im Banat, müde am Feuerschein

sitzen die ersten Siedler allein.

Keine Abendglocke, die ihnen ertönt

Mit der sich die Seele heimwärts sehnt

Ins weit entfernte deutsche Land…

Hier zwischen Sümpfen, Rohr und Sand

Spüren sie den Fremden Wind

Auf der Haut.  Manchmal schluchzt ein Kind

Im Schlaf.  Jemand sagt ein Wort;

“Morgen ziehen wir weiter fort.

Hier ist’s nicht schön, der Himmel zu weit,

Die Sonne zu heiß und die Erde zu breit

Und überall Ödland, Wildnis, Kein Pfad

Und jeder, wie wenn er kein Ziel mehr hat,

Sucht einen Punkt, einen Festen Halt,

Ein Haus, einen Kirchturm,  einen grünen Wal;d

Wie daheim und findet nur endlose Weite;

Es ist, als ob man Meere durchschreite,

Als ob die Füße schon viel zu schwer

Und die Welt nur noch eine Täuschung wär.”

Eine Mutter sitzt mit einem Kind an der Seite

Und ruhig legt sie Reisig und Scheite

Singt dem Kind ein Schlummerlied;

Die Worte und Töne mengen sich drein

In den Abend, in der Gluten zuckenden Schein,

Begegnen dem Schläfer im nahenden Traum,

Spielen im Wind mit Blättern und Baum

Und machen die Herzen, die wachenden weit,

Streifen Ihr Heimweh, ernten ihr Leid…

Und sind doch nur Worte im Kommen und Gehn,

Nur Töne, die zwischen den Lippen verwehn,

Und schenken vielleicht nur den Kindern Glück,

Und dennoch reichen sie weit zurück

In ein Gestern, das lange, lang schon entschwand:

In der Kindheit ferns, glückliches Land.

 

 Nachgeschickt durch Hilde Hornung

 

 

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